Fläche / Kurve > Vereinigung (A=A+B) (Menü Trimmen)

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Mit diesem Befehl können existierende, flächige Objekte zu einer einzigen Fläche verbunden werden, die all die Bereiche der Zeichnung abdeckt, die zuvor von mindestens einer der beiden Flächen abgedeckt wurden. Dies entspricht der Vereinigung zweier Flächen gemäß der Mengentheorie.

 

Folgende Objekttypen gelten als "flächige" Objekte: Kreis, Kreissektor, Kreissegment, Ellipse, Ellipsensektor, Ellipsensegment und Fläche. Ellipsen und Ellipsenteile werden dabei für die Berechnung in Polygone umgerechnet, sind also auch im Ergebnis "nur" als Polygone enthalten.

 

1.Flächiges Objekt 1 identifizieren

 

2.Flächiges Objekt 2 identifizieren

 

In den Parametern zu diesem Befehl kann eingestellt werden, ob das Ergebnis automatisch vereinfacht werden soll, und wenn ja, mit welchen Toleranzen (siehe Dialog "Kurve / Fläche vereinfachen").

 

 

Das Ergebnis ist in jedem Fall ein Objekt des Typs "Fläche", welches aber eventuell aus mehreren Teilflächen besteht. Nachfolgend eine Grafik mit Beispielen der Vereinigung:

 

 

Die Reihenfolge, in der die beiden Objekte identifiziert werden, ist bei der Vereinigung ohne Einfluss auf das Ergebnis. Das Ergebnisobjekt wird alle Attribute der beiden gewählten Objekte ohne Duplikate enthalten.

 

Dieser Befehl arbeitet mit allen Objekten, die eine geschlossene Kontur haben. Diese werden für die Berechnung automatisch in Flächen umgesetzt. Viele Objekttypen können nicht verlustfrei in eine Fläche umgewandelt werden. Ellipsen und Ellipsenteile müssen dazu in Linienzüge umgerechnet werden, was zwangsläufig zu Qualitätsverlust führt. Die Genauigkeit der Umsetzung kann mit dem Befehl Zeichnungs-Einstellungen > Genauigkeit im Eintrag "Wandeln" eingestellt werden. Die ursprünglichen Objekte (die bei aktiver Duplikat-Funktion erhalten bleiben), bleiben von dieser Umsetzung unbeeinflusst. Es können auch Flächen benutzt werden, die "Löcher" haben. Es kann Probleme geben, wenn die beiden Objekte eine (teilweise) gemeinsame Kante haben. In diesem Fall kann es trotz der hohen Rechengenauigkeit von 16 Nachkommastellen zu Fehlinterpretationen kommen. Verlassen Sie sich bitte nicht darauf, dass Flächen, die sich berühren, immer oder niemals vereinigt werden. Dies ist von Fall zu Fall verschieden. Eventuell besteht das Ergebnis aus einem Objekt, welches die beiden ursprünglichen Flächen als Teilflächen unverändert beinhaltet.

 

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