Punktmenge bewegen > Lotrecht (Menü Gestalten) |
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Mit diesem Befehl können kann eine Menge von Definitionspunkten verschoben werden. Die Bewegung findet dabei lotrecht zu einem angegebenen Bezugsobjekt statt.
Um die Definitionspunkte besser erkennen zu können, sollten Sie diese zuvor anzeigen lassen. Dies kann mit Hilfe des Befehls Sonstiges > Punktmarkierungen anzeigen oder durch Drücken der Taste '.' geschehen (falls Sie die Tastenbelegung nicht geändert haben).
Es werden die Punkte gewählt, die bewegt werden sollen. Dazu werden die gewünschten Punkte angeklickt. Punkte in Hilfskonstruktions-Endloslinien und -Strahlen können nur gewählt werden, wenn die beiden Markierungsfelder "Punktmarkierungen" und "Auch Hilfskonstruktion" im Bereich "Zusatzinformationen" des Dialogs "Einstellung Bildschirm" aktiv sind. Ansonsten werden sie ignoriert.
Als Bezugsobjekt kann jedes Teilobjekt identifiziert werden, das in einem vorhandenen Objekt existiert. Dies kann eine Kante eines Rechteckes, der Bogen eines Ellipsensegmentes oder ein Kreisbogen innerhalb einer Fläche sein.
Das identifizierte (Teil-)Objekt wird im weiteren »Bezugsobjekt« genannt.
Im Falle der Identifikation eines Ellipsenteiles wirkt sich im weiteren Verlauf die Position aus, an der das (Teil-)Objekt identifiziert wurde (diese Position wird »ID-Punkt« genannt). Wird ein Lot auf eine Ellipse gefällt, kann dieses wahlweise auf einer der beiden Seiten der Ellipse enden. Es wird nun der Punkt als Endpunkt des Lotes gewählt, der näher am ID-Punkt liegt (siehe Grafik).
Der Bezugspunkt der Bewegung kann mit der Maus eingegeben werden, indem an eine beliebige Stelle innerhalb der Zeichnung geklickt wird. Von diesem Bezugspunkt wird ein Lot auf das Bezugsobjekt gefällt.
Auf der Geraden durch Lotfußpunkt und Bezugspunkt kann dann der Zielpunkt positioniert werden. Diese Gerade wird angezeigt, sie wird im weiteren Verlauf »Referenzgerade« genannt.
Der Zielpunkt der Bewegung kann mit der Maus eingegeben werden, indem an eine beliebige Stelle innerhalb der Zeichnung geklickt wird. Von dieser Position wird dann ein Lot auf die Referenzgerade gefällt, um den Zielpunkt der Bewegung zu ermitteln.
Die Möglichkeiten, die sich durch die Verschiebung einzelner Definitionspunkte ergeben, sind vielfältig. Entsprechend vielfältig und unerwartet sind aber auch manchmal die Auswirkung. Viele Definitionspunkte stehen in enger Beziehung zu anderen Definitionspunkten, so dass sie sich nur auf bestimmten Wegen bewegen lassen. Einige Definitionspunkte können unter Umständen auch ungenutzt sein, weil Parameter des Objektes entsprechend gesetzt wurden. Seien Sie in jedem Fall sparsam mit der Bearbeitung von Definitionspunkten.
Nützlich ist das Bewegen mehrerer Definitionspunkte lotrecht zu einem Bezugsobjekt, wenn z.B. eine schräge, in der Draufsicht gezeichnete Öffnung vergrößert oder verkleinert werden soll (siehe Grafik).
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